Nächtliche Atmungsstörungen führen über dadurch ausgelöste Stressreaktionen zu einen Anstieg des sogenannten Sympathikotonus, messbar durch Änderungen der Herzfrequenz. In zwei grossen Populationsstudien (MESA (Multi-Ethnic Study of Atherosclerosis)) mit 1395 bzw. 4575 Personen (SHHS (Sleep Heart Health Study)) wurde das Risiko für die Entwicklung von Herz-Kreislauferkrankungen über einen Zeitraum von mehr als 10 Jahren untersucht. \“Normal\“ war eine Zunahme der Herzfrequenz um etwa 10 Schläge/Min,, bei einem Plus von 15-20/min. war das Risiko etwa 60% erhöht, und bei gleichzeitigen ausgeprägteren Entsättigungen (Gesamtdauer, gemessen wurde nicht der einzelne Abfall um x %) sogar um 84%. (Azarbarzin A, Sands SA, Younes M, Taranto-Montemurro L, Sofer T, Vena D, Alex RM, Kim SW, Gottlieb DJ, White DP, Redline S, Wellman A. The Sleep Apnea-Specific Pulse-Rate Response Predicts Cardiovascular Morbidity and Mortality. Am J Respir Crit Care Med. 2021 Jun 15;203(12):1546-1555. doi: 10.1164/rccm.202010-3900OC. PMID: 33406013.)