Häufigkeit der Schlafapnoe beim Schlaganfall und bei der TIA

Nach Schlaganfällen und Fast-Schlaganfällen (TIA=transitorische ischämie Atacke, also nicht länger als 24 Stunden dauernde Ausfälle bei Durchblutungsstörungen des Gehirns) werden gehäuft Atmungsstörungen beobachtet. – als Folge oder auch als Ursache. In einer Literaturübersicht wurden die Daten von 2243 Patienten  zusammengefasst. Bei 72% wurden mehr als 5 Atmungsstörungen pro Stunde gesehen, 38% hatten mehr als 20 Störungen/Stunde. Schlafbezogene Atmungsstörungen sind also ein häufiger Befund nach Schlaganfällen / einer TIA. Sie sollten zumindest untersucht werden, ggf. auch eine Behandlung eingeleitet werden. (Johnson KG et al. J Clin Sleep Med 2010;6:131-137)