In einer sogenannten Metaanalyse wurden wissenschaftliche Untersuchungen zur Prophylaxe von Herzinfarkten und Schlaganfällen nach strengen Kriterien ausgewählt. Fünf Veröffentlichungen mit 943 CPAP-Nutzern (> 4 Std./Nacht) und 1143 Kontrollpersonen zeigten über einen Zeitraum von mindestens 12 Monaten eine Reduktion des Risikos von Schlaganfällen um 45%, aber keine signifikante Reduktion des Herzinfarktrisikos. Erklärt wird dies mit unterschiedlichen Durchblutungsbedingungen. Bei Apnoen und Hypopnoen kommt es vor allem in der Systole zu einem Blutdruckanstieg. In dieser Phase wird aber das Herz aber nicht durchblutet, da sich ja dann die Herzmuskulatur zusammenzieht. Dei Einfluss der Blutdruckanstiege auf die Hirngefäße ist daher wesentlich höher. (Javaheri S et al. CPAP Adherence for Prevention of Major Adverse Cerebrovascular and Cardiovascular Events in Obstructive Sleep Apnea.
A Systematic Review and Meta-analysis of Randomized Controlled Trials. AJRCCM Articles in Press. Published on 23-October-2019 as 10.1164/rccm.201908-1593LE)