REM-Schlaf und arterielle Hypertonie

Es wurden 1451 Personen alle 4 Jahre im Schlaflabor untersucht. Nach im Mittel 3 Nachuntersuchungen (12 Jahre) zeigte sich, dass vor allem diejenigen mit im REM-Schlaf auftretenden obstruktiven Atmungsstörungen (Apnoe-Hypopnoe-Index im REM-Schlaf größer 15/Stunde) mit einer 24% höheren Wahrscheinlichkeit verglichen mit den anderen Personen einen tagsüber erhöhten Blutdruck entwickelt hatten. Da die längeren REM-Schlaf-Phasen vor allem in der zweiten Nachthälfte auftreten, sollten Nachtmessungen möglichst die gesamte Nacht umfassen und nicht zu früh beendet werden. Auch bei CPAP-Titrationen sollen ausreichend lange REM-Phasen enthalten sein. (Mokhlesi B, Laurel A. Finn, Erika W. Hagen, Terry Young, Khin Mae Hla, Eve Van Cauter, and Paul E. Peppard “Obstructive Sleep Apnea during REM Sleep and Hypertension. Results of the Wisconsin Sleep Cohort”, American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine, Vol. 190, No. 10 (2014), pp. 1158-1167  doi: 10.1164/rccm.201406-1136OC)