CPAP zur Prädiktion der Wirksamkeit von Unterkieferprotrusionsschienen

Unterkieferprotrusionsschienen verlagern den Unterkiefer nach vorn und vergrößern dadurch den Nasen-Rachenraum. Auch CPAP vergrößert durch den Überdruck den Nasen-Rachenraum, um so mehr, je höher der Druck ist. Daher wurde in zwei Studien die Wirkung von CPAP und zweiteiligen verstellbaren Unterkieferprotrusionsschienen verglichen. Bei japanischen Patienten war CPAP deutlich besser wirksam ab Druckwerten von 10,5mbar (Tsuiki S et al. Eur Resp J 2010;35:1098-1105). In Australien wurden 67 Personen untersucht. Diejenigen, die mit Nutzung der Unterkieferprotrusionsschiene mindestens 50% weniger Apnoen und Hypopnoen als ohne die Vorrichtung hatten (Anmerkung: dies reicht oft aber für eine gute Therapie nicht aus, der AHI sollte mindestens unter 10/h liegen), hatten CPAP-Werte unter 10 mbar, waren jünger (im Mittel 46 vs. 54 Jahre) und schlanker (Body-Mass-Index unter 30 kg/m²). Sutherland K et al. J Clin Sleep Med 2014;10: 943-949)