Es wurde geprüft, ob die übliche Praxis, nach einer OP Sauerstoff zu geben, Patienten mit einer obstruktiven Schlafapnoe gefährdet. Das ist nicht der Fall. Von 123 Patienten mit einem Apnoe-Hypopnoe-Index>5/Stunde (Alter im Mittel 62 Jahre, Body-Mass-Index im Mittel 33 kg/m², Apnoe-Hypopnoe-Index im Mittel 16/Stunde) erhielten 62 Personen postoperativ Sauerstoff, 61 nicht. Die mittlere Sauerstoffsättigung lag bei O2-Gabe deutlich höher: 95,2% +/- 3% vs. 91,4% +/- 4%, und der in der Folgenacht (2. Nacht nach OP) gemessene Apnoe-Hypopnoe-Index lag in der O2-Gruppe bei im Mittel 8/Stunde, vs. 15,6/Stunde. Die transcutan gemessenen CO2-Werte waren nicht unterschiedlich, aber für 10% der Zeit > 55 mmHg. (Lisa P et. al., Postoperative Oxygen Therapy in Patients With OSA: A Randomized Controlled Trial. CHEST 2017; 15:597-611)