164 Personen im Alter zwischen 18 und 55 Jahren erhielten Nasentropfen, die mit Rhinoviren (typische Viren, die Erkältungen auslösen) versetzt waren. Die Schlafdauer der nächsten 7 Tage wurde in einem Tagebuch sowie mittels Aktigraphie (Bewegungsmessung) erfasst. Diejenigen, die im Mittel weniger als 5 Stunden schliefen, hatten ein 4,5-faches Risiko für einen Schnupfen, diejenigen mit einer Schlafdauer von 5-6 Stunden ein 4,24-faches Risiko, jeweils verglichen mit denen, die mindestens 7 Stunden schliefen. Bei einer Schlafdauer zwischen 6 und 7 Stunden war das Risiko 1,66-fach.
Interessante Studie, wobei m.E. aber die Berücksichtigung der individuellen optimalen Schlafdauer fehlt. Es gibt ja Kurz- und Langschläfer. Ich vermute, dass Erkältungen dann leichter auftreten, wenn man kürzer als notwendig schläft.
(Prather AA, Janicki-Deverts D, Hall MH, Cohen S. Behaviorally assessed sleep and susceptibility to the common cold. SLEEP 2015;38:1353–1359)