Im Liegen wird der Rachen eng: auch durch Flüssigkeitsverlagerung

Im Liegen, also meistens im Schlaf, verlagert sich Körperflüssigkeit unter anderem in die Halsweichteile und vereengt dadurch den Rachen bzw. den Zungengrund. Hierdurch treten obstruktive Amungspausen verstärkt und vermehrt auf. Dieser schon länger bekannte Effekt ist bei Patienten mit einer Herzschwäche besonders ausgeprägt, da  sich tagsüber relativ viel Flüssigkeit in den Unterschenkeln und Beinen ablagert: “Wasser in den Beinen”. Eine kanadische Arbeitsgruppe zeigte bei Patienten mit einer ausgeprägten Herzschwäche einen direkten Zusammenhang zwischen dem Volumen der verlagerten Flüssigkeit und dem Apnoe-Hypopnoe-Index (Yumino D et al. Circulation 201;121:1598-1605). Zu folgern ist, daß eine intensive entwässernde Therapie auch die Anzahl der nächtlichen Atmunspausen senkt. Eine weitere Schlußfolgerung ist, daß bei einer Zunahme der Herzschwäche mit vermehrter Flüssigkeitseinlagerung auch höhere CPAP-Werte erforderlich sein dürften.